Das Alpaka

Wie die Lamas gehören die Alpakas zu der Familie der Kamele und damit zu den Schwielensohlern und Paarhufern. Weil sie nur in Südamerika leben, werden sie auch Neuweltkamele genannt.

Unsere Tiere

Wie sehen Alpakas aus?

Wie die Lamas gehören die Alpakas zu der Familie der Kamele und damit zu den Schwielensohlern und Paarhufern. Weil sie nur in Südamerika leben, werden sie auch Neuweltkamele genannt.

Alpakas haben lange Beine und einen langen Hals. Wie alle Neuweltkamele besitzen aber keine Höcker.

Bis zum Rücken gemessen sind erwachsene Alpakas zwischen 80 und 100 Zentimeter hoch und wiegen etwa 65 bis 80 Kilogramm.

Ihr Fell ist sehr lang, die Haare können bis zu 50 Zentimeter wachsen. Meist ist es einfarbig braun, schwarz oder dunkelgrau, manchmal auch apricot-farben. Einige Tiere sind sogar gescheckt.

Alpakas leben in höheren und deshalb kälteren Regionen als Lamas. Deswegen ist die Unterwolle unter dem langen Fell sehr viel dichter und feiner als bei den Lamas.

Ihre Kopfform ist dreieckig, die Ohren sind gerade und speerförmig. Die Oberlippe ist gespalten und zu einem kleinen Greiforgan ausgebildet, mit dem sie Gras und Blätter abrupfen können.

Unter den Hufen besitzen sie ein weiches Sohlenpolster. Deshalb können sie an den steilsten Hängen weiden, ohne den Boden zu zerstören.

Wo leben Alpakas?

Alpakas leben ausschließlich in Südamerika und dort vor allem in den Regionen der Anden.

Neben dem wilden Guanako, daß die Wildform des Alpakas und Lamas ist, gibt es in Südamerika noch das wild lebende Vikunja. Es ist sehr viel kleiner und zierlicher als das Lama und Alpaka und ist nur in sehr großen Höhen zwischen 3700 und 4600 Metern zu finden.

Bei den Alpakas kennt man zwei Typen: Das Huacaya-Alpaka, das dichte und füllige Wolle hat, die gekräuselt ist.

Und das Suri-Alpaka. Es hat dagegen ein eher lockiges Fell. Suri-Alpakas sind sehr viel seltener als Huacaya-Alpakas, sie machen nur etwa zehn Prozent der Tiere aus.

Wie alt werden Alpakas?

Alpakas sind robuste Tiere, sie werden bis zu 20 Jahre

Wie Lamas und Guanakos sind auch die Alpakas sehr soziale Tiere. Sie fühlen sich nur in einer kleinen Herde sicher und geborgen.

Alpaka-Weibchen können schon mit einem Jahr geschlechtsreif sein, Männchen dagegen erst mit zweieinhalb bis drei Jahren.

Eine Alpaka-Stute bekommt meist nur ein Junges pro Jahr. Es kommt nach acht bis elfeinhalb Monaten Tragzeit zur Welt. Das Junge wird dann sechs bis acht Monate lang von der Mutter gesäugt.

Schon zwei bis drei Wochen nach der Geburt kann sich die Stute wieder mit einem Hengst paaren. Zur Paarung, die 15 bis 45 Minuten dauert, legt sich das Weibchen auf den Boden.